Motorstorm Arctic Edge im PSP Review
Motorstorm Arctic Edge auf Playstation Portable
20.01.2024
Motorstorm Arctic Edge ist auf der PSP erschienen, später für die PS2 umgesetzt worden. Die PS2-Fassung habe ich bereits reviewt. Dieser Text bezieht sich also auf den PS2-Test und stellt mehr einen Versionsvergleich dar, als einen eigenständigen Reviewtext. Hier stelle ich Unterschiede zwischen der PS2 und PSP-Variante heraus und kommt zu einem Fazit, für welche der beiden Konsolen ihr euch Arctic Edge, wenn überhaupt, kaufen solltet.
Arctic Edge ist wie die anderen Motorstorms auch in Events eingeteilt. Die Events sind auf eine Art Turm aufgereiht aus dem Menü heraus zu finden. Schlißt ihr Events ab, erhaltet ihr Erfahrungspunkte, mit denen ihr im Rang aufsteigt. Über den Rang schaltet ihr weitere, noch schwierigere Events frei. Die KI ist zunächst noch relativ harmlos, aber schon in den ersten drei Rängen, werdet ihr euch, auch weil ihr euch eben noch an die Kurse gewöhnen müsst, oft genug Rennen wiederholen müssen. Die KI in Motorstorm-Spielen ist schon seit jeher sehr böse und verzeiht vor allem in den späteren Events keinen einzigen Fehler mehr - und selbst dann werdet ihr es schwer haben. Neben gewöhnlichen Rennen durch die vereisten Gegenden, dürft ihr auch Zeitrennen absolvieren. Die Zeit ist dabei ebenfalls sehr hart voreingestellt, sodass ihr echt aufs Gas drücken müsst, und quasi jede Kurve perfekt anfahren solltet.
Die Schwierigkeit liegt aber nicht nur in den hohen Anforderungen, sondern auch im Terrain und in der Fahrzeugauswahl. Nicht immer dürft ihr das passende Fahrzeug wählen, was euch am besten gefällt, oder was für die Strecke am geeignetsten erscheint. Die Fahrzeuge sind in Kategorien eingeteilt, so haben wir das Rennauto, Rally-Wägen, Motorräder, Schneeraupen und Quads, bis hin zu LKWs und Monstertrucks. Die Fahrzeuge steuern sich allesamt sehr divers und nur weil ihr euch an ein bestimmtes gewöhnt habt, heißt das lange nicht, dass ihr auch in einem anderen auf der gleichen Karte gewinnen werdet. Nicht nur, dass ihr auf dem Motorrad, dem Quad und dem Schneemobil deutlich schneller beschleunigt, dafür aber in höherem Schnee mehr Bremsung erfahrt, sondern ihr seid auch ehrlich verletzlicher. Ein Schlag eines anderen Fahrers, oder ein Treffer von einem größeren Fahrzeug kann genügen, um euch vom Motorrad zu holen. Das ist immer recht ärgerlich, daher solltet ihr auf dem Motorrad lieber auf Abstand zu den anderen Fahrern achten.
Auch das Streckendesign hat es in sich. Die Kurse sind keinesfalls leicht und ihr werdet auch das ein oder andere Mal sehr fluchen über den hohen Schnee, der euch ausbremst, oder über diesen oder jenen Sprung, den ihr nicht gut nehmen konntet. Die Strecken sind recht abwechslungsreich und versprechen auch viel Abwechslung durch die vielen verschiedenen Wege, die für einzelne Fahrzeugtypen etwas besser sind als für andere. Durch das Zusammenspiel von Streckendesin, böser KI und dem aufgezwungenen Fahrzeugtyp wirkt das Spiel manchmal etwas unfair, besonders, wenn ihr gerade einen eigentlich guten Start hingelegt habt, aber dann mitten im Sprung, in der Luft, euch ein Gegner rammt, und euch damit ins Abseits katapultiert. Das ist sehr ärgerlich, dann heißt es - diesen Versuch schnell vergessen und das Rennen von vorn beginnen. Insgesamt ist Arctic Edge serientypisch echt schwer, aber im Großen und Ganzen mit sehr viel Übung machbar.
Aber nun zu den Versionsunterschieden zwischen der PSP und der PS2-Fassung. Eigentlich sind da garnicht mal so viele. Die Musik ist immernoch hervorragend, das Spiel spielt sich auch recht gut, abgesehen von dem ein oder anderen Ruckler, wenn die PSP neue Streckenteile nachladen muss. Die PS2-Fassung kann natürlich mit der etwas höheren Auflösung und damit auch etwas mehr Details punkten, aber die PSP-Version ist trotzdem sehr scharf, und Hinternisse sind meist gut erkennbar. Anders ist es da schon bei den Pfeilen auf den Schildern im Spiel. Die sind erst dann zu erkennen, wenn es eigentlich schon zu spät ist, weil die meisten Fahrzeuge im Spiel auch nur sehr spärrlich lenken. Dennoch ist die PSP-Fassung mehr als nur spielbar - sie macht eine Menge Spaß, jedenfalls wenn man nicht nur am Verlieren ist. Die Steuerung geht auch auf dem kleinen Stick der PSP in Ordnung, auch wenn ich mir eigentlich leiber eine echten Stick wünschen würde - aber das ist eher ein Problem der Hardware, nicht des Spiels.
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Text von 20.01.2024