Gamecube Review
Call of Duty Finest Hour auf Gamecube
26.08.2014
Call of Duty: Finest Hour ist der erste Teil der Call of Duty-Serie, der für die Konsolen erschien. Er spielt, wie alle alten Call of Dutys im 2. Weltkrieg und ihr habt die Gelegenheit in die Rollen verschiedener fiktiver Charaktere zu schlüpfen und Stalingrad, Nordafrika und Remagen (eine deutsche Stadt) von Deutschen zu befreien und die deutschen Streitkräfte zurückzuschlagen.
Das Spiel besteht aus vielen verschiedenen Missionen, einmal müsst ihr eine Fabrik 10 Minuten lang halten, ohne, dass euch die Gegner die Türen verbeulen, dann dürft ihr mal Panzer fahren oder Flugzeuge vom Himmel holen. Abwechslung ist hier groß geschrieben gewesen. Auf dem normalen Schwierigkeitsgrad wird das Spiel fast unspielbar, aufgrund eines einzigen Designfehlers: Wenn ihr getroffen werdet, von der in großen Zahlen auf euch zukommenden Deutschen, die im übrigen noch nicht mal in eure Richtung schauen müssen und auch nicht auf euch zielen müssen - also wer das gedacht hat, die Entwickler haben es besser gewusst als ihr - werdet ihr also von den treffsicheren Schweinen getroffen, bleibt ihr für einen Moment stehen bzw. könnt nicht weiterlaufen. Da ihr stehen bleibt treffen euch alle anderen - ergo: ihr verreckt jämmerlichst. Das ist meines Erachtens der schlimmste Fehler des gesamten Spiels, weil es bis zu einer gewissen Stelle in Nordafrika sehr viel Spaß macht, aber an der Stelle kommen so viele Feinde auf einmal, dass ihr keine Chance habt und die Feinde eures Energieleiste schnell auf einen minimalen Wert senken können.
Um eure Lebensenergie wieder aufzupeppen, verwendet ihr auf Knopfdruck ein vorher einzusammelndes Medikit. Ein eingesammeltes Medikit bringt einen größeren Teil eurer Energie wieder, weiße Medikits, die sofort beim Aufsammeln verwendet werden bringen weniger. Die Energieleiste an sich ist ein Wunderwerk für sich: werdet ihr getroffen senkt sich die Anzeige sowohl unten (ein Stück) als auch oben (ein größeres Stück). Und irgendwie scheint bei der Verwendung von Medikits eine Art Berechnung stattzufinden, sodass ein Medikit, wenn ihr mehr Energie noch übrig habt, weniger bringt als wenn ihr weniger Energie habt.
Grafisch ist das Spiel ganz in Ordnung, allerdings hätte auch hier die Texturen bedeutend besser sein können. Der Sound ist in Ordnung. Die Steuerung fühlt sich etwas komisch an und fühlt sich alles in allem nicht wirklich gut an. Man muss auch bedenken, dass wir uns hier in der Anfangszeit der EgoShooter auf Konsolen befinden (es gab zwar vorher schon EgoShooter auf N64 und Co. aber trotzdem wurde viel steuerungstechnisch herumexperimentiert).
Nicht empfohlen
Text von 26.08.2014