N64 Retro Review
WipEout 64 auf Nintendo 64
07.05.2016
WipEout 64 ist ein Rennspiel, was, ähnlich wie F-Zero X, auf Gleiter anstelle von Autos setzt. Die Anti-Gravity-League besteht aus dem N64 aus etwa fünf Gleitern, wobei ihr eines noch freischalten müsst, und aus etwa 6 oder 7 Strecken, wo ihr ebenfalls noch eine freischalten könnt. Außerdem könnt ihr im Einzelspieler die Geschwindigkeitsklasse auswählen, da hätten wir Venom, Rapier, Phantom und noch eine, deren Name ich vergessen habe. Die schnelleren Klassen sind ebenfalls schwieriger. Im Einzelspieler müsst ihr mehr Runden fahren, und habt damit auch mehr Zeit die 14 anderen Fahrer zu überholen. Aber auch die KI wird schwieriger.
Das Spiel verfügt über den Einzelrennenmodus, Time-Attack und Herausforderungen. In den Einzelrennen wählt ihr die Geschwindigkeitsklasse, das Fahrzeug und die Rennstrecke aus. In den Herausforderungen bekommt ihr Strecke, Fahrzeug und Rennstrecke vorgesetzt, bekommt auch jeweils drei Zielvorgaben, einmal für eine Bronze-Medaille, einmal Silber und einmal für Gold. Dabei werden die Herausforderungen sehr schnell sehr schwer. Es gibt Rennherausforderungen, bei denen ihr unter die ersten drei kommen sollt, es gibt Time Trials, bei denen ihr eine Rundenzeit schlagen sollt und es gibt Waffenherausforderungen, bei denen ihr eine vorgegebene Anzahl an Feinden zerstörten sollt.
In den Rennen seid ihr meist nicht nur auf euer Können gestellt, sondern ihr könnt noch Waffen bzw. PowerUps einsammeln. Fahrt dazu über die bunten Kreuz-Symbole auf dem Boden der Rennstrecke. Das erhaltene PowerUp wird am oberen Bildschirmrand auf einer 7-Segmentanzeige angedeutet. Der Lernprozess besteht vor allem daraus sich zu merken, welche Symbole welche Waffe bedeuten. Es gibt Raketen, Mienen, eine Bombe, Erdbeben, welches die Gegner vor euch durchrüttelt, Zielsuchraketen, Zielsuchelektroschlag. Außerdem Autopilot, der euren Gleiter drei Sekunden lang meistens ideal fährt, einen Boost, einen Schutzschild, Schiffreparatur und die Superwaffe, die pro Gleiter unterschiedlich ist. Zu Beachten ist, dass ihr die Reparatur nur dann bekommt, wenn die Schildenergie eures Gleiters niedrig ist. Außerdem hält der Autopilot unterschiedlich lang an, dh. das Spiel versucht darauf zu achten, euch nicht plötzlich in einer Kurve die Kontrolle zurückzugeben. Meistens funktioniert das ganz gut, manchmal allerdings landet ihr dennoch in der Bande.
Die Strecken sind nicht sonderlich einfach, eher genau im Gegenteil, dafür ist das Steuerungssystem recht einfach gehalten. Mit A beschleunigt ihr, mit B setzt ihr eure Waffen ein, mit C-unten werft ihr eure Waffe weg, mit C-oben wechselt ihr die Kameraperspektive. Und mit Z und R löst ihr die Luftbremse aus, um besser um Kurven zu kommen. Um Kurven zu kommen ist sehr wichtig, weil quasi jeder Treffer mit den Wänden euch komplett ausbremst, fast schon wie jeder Auffahrunfall mit den Feinden.
Die Strecken sind recht abwechslungsreich und prägen sich nach einigen Testfahrten eigentlich gut ein. Ihr seht auch nicht wirklich, was vor euch kommt, weil das Spiel erst recht spät die Strecken aufbaut, sichtbar vor euch. Außerdem sorgt die für heutige Verhältnisse abnormal lächerliche Auflösung dafür, dass ihr nur schwer erkennt, was vor euch ist. Dafür läuft das Spiel recht flüssig. Nach einigen Proberunden habt ihr den Dreh aber raus, und gewinnt eine Menge Rennen, jedenfalls, wenn ihr im Einzelrennenmodus fahrt, und nicht gerade versucht eine Herausforderung abzuschließen, weil die sind unmenschlich schwer - vor allem dann, wenn ihr keine Waffen für die Rennherausforderungen zur Verfügung habt.
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Text von 07.05.2016