Dreamcast Review

Tony Hawks Pro Skater, oder Tony Hawks Skateboarding, wie es in Europa hieß, ist der erste Teil der heute bekannten Skateboard-Serie rund um Tony Hawks. Ihr könnt also durch die kleinen aber aus anderen Spielen bekannten Levels skaten und innerhalb des Zeitlimits (2 min) eure Aufträge erfüllen, für die ihr je ein Tape kriegt. Die Aufträge bestehen pro Level aus 2 verschiedenen High Scores, irgendwas kaputtmachen (das schafft ihr indem ihr einmal durch/drüber fahrt), das versteckte Tape finden und SKATE finden. Am Anfang des Spiels sind die Aufträge sehr leicht zu lösen, gegen Ende werden sie immer schwerer - ich als jemand, der überhaupt keine Ahnung von irgendeiner Art Sport hat, hats extrem schwer die Aufträge zu erfüllen.

Zu Beginn steht euch nur ein Level zur Verfügung, auf dem ihr skaten könnt - das Level wird euch aber in Tony Hawks Underground 2 wieder begegnen und hat sich bis dahin kaum verändert. Auch in Tony Hawks Pro Skater HD wird das Level allem Anschein nach wieder auftreten. Sammelt ihr eine gewisse Anzahl Tapes schaltet ihr neue Level frei in denen ihr wiederum neue Tapes holen könnt. Außerdem gibt es Level, die einen Wettkampf darstellen. Ein solcher Wettkampf besteht aus drei Versuchen - ihr müsst so viele Tricks machen, wie möglich und dürft kaum einen versauen. Nach Ablauf der Minute (eines Anlaufs) werdet ihr von der Jury eingeschätzt und diese Einschätzung werden dann mit "anderen" verglichen. Kommt ihr unter die ersten drei gewinnt ihr eine Medaille.

Soweit wie ich das sagen kann, macht das Spiel jede Menge Spaß. Es gibt viele Sprünge und Tricks aber es gibt beim Grinden noch keine Anzeige, wie weit ihr geneigt seid - ihr müsst also ein Auge dafür entwickeln, wann euer Charakter (der übrigens zu Beginn auswählbar ist) auf die Schnauze fliegt und wann ihr spätestens mal in die Gegenrichtung drücken müsst. Manuals gibt es noch garnicht. Und Grinden bringt sehr wenig Punkte - im Vergleich mit Underground 2, was ich auf dem Gamecube gespielt habe (da kamen mir die Punkte, die man fürs Grinden bekam reichlicher vor, als was es hier gibt).

Das Spiel sieht grafisch auf dem Dreamcast sehr gut aus - es überzeugt mit hoher Weitsicht aber trotzdem ist Nebel notwendig, wenn er auch in weiter Entfernung ist, um den Levelaufbau zu verstecken. Außerdem werden kleinere Objekte erst später eingeblendet. Eine Kamerasteuerung gibt es leider nicht (wie auch beim Dreamcast-Kontroller?). Der Sound ist ganz in Ordnung, es gibt sehr wenig gesprochenes Wort, weshalb ich keine Aussage über die Qualität der Synchronisation wage. Die Steuerung ist generell sehr gut und sehr direkt - es fühlt sich an als sei ich fast immer in der vollen Kontrolle über meine Spielfigur.