Dreamcast Retro Review
Tony Hawks Pro Skater 2 auf Dreamcast
10.07.2015
Tony Hawks Pro Skater 2 ist der zweite Teil der nicht enden wollenden Tony Hawks-Skateboard-Serie. Auch in diesem Teil gab es schon Skateboards, und man ist auf denen gefahren und hat lustige Tricks ausgeführt. In Pro Skater 2 gibt es eine Karriere, die aus Leveln besteht, darunter auch Contests, wo es darum geht eine Jury zu überzeugen und aus drei jeweils ein-Minütigen Läufen zwei gute Läufe zu erreichen, um alle anderen Skater zu schlagen und eine Medaille zu bekommen. In den anderen Levels habt ihr zwei Minuten Zeit Aufträge zu erfüllen.
Zu Beginn eurer Karriere könnt ihr einen existierenden Skater auswählen und mit dem loslegen, oder ihr erstellt euch einen eigenen. Viel Einstellungsmöglichkeit gibt es noch nicht, ihr könnt eurem Skater einen Namen und Wohnort geben, und verschiedene vorgefertigte Gesichter nehmen und ihn kleiden, wie euch das Spiel die Möglichkeit dazu gibt. Dann gehts an die Stats. Die Stats bestimmen, wie gut euer Skater ist - ihr erhaltet im Laufe der Karriere Geld, für welches ihr neue Stat-Punkte kaufen könnt und damit euren Skater verbessert. Hier könnt ihr bei der Erstellung zunächst noch 5 Punkte vergeben, später kostet ein Statpunkt Geld, je mehr Punkte ihr bereits gekauft habt, umso mehr Geld müsst ihr für einen weiteren blechen.
Mit eurem Skater macht ihr euch also auf ins erste Level - eine Flugzeughangar-Halle. Daran lässt sich gut erklären, wie die meisten Aufgaben aufgebaut sind, die ihr im Spiel erfüllen müsst. Ihr habt zwei Minuten Zeit, um Aufgaben zu schaffen, habt ihr eine Aufgabe geschafft, bekommt ihr Geld dafür, und sie bleibt geschafft, auch wenn ihr den Lauf neustartet. Solltet in in zwei Minuten eine Aufgabe nicht ganz schaffen, müsst ihr beim nächsten Lauf von vorn beginnen. Zunächst gibt es drei High-Score-Aufgaben, die in der Anzahl der Punkte steigen. Hier sind es zunächst 10.000, 25.000 und 75.000 Punkte, die ihr schaffen müsst um die die High-Score-Challenges zu bestehen. Die Anzahl der Punkte werden bei späteren Levels erhöht. Dann gibt es Aufgaben, wo ihr in den Leveln versteckte Objekte finden müsst, also hier Flügelsymbole, davon pro Level fünf Stück. Außerdem sollt ihr die Buchstaben SKATE finden. Dann gibt es Aufgaben, die etwas mit einem Trick zu tun haben, also bspw. drei Gaps überspringen. Es gibt meistens noch eine Aufgabe, die mit der Umgebung zu tun hat, bspw. den magischen Bum fünfmal überspringen oder fünf Fässer umstoßen. Als letztes gibt es noch ein verstecktes Tape, was ihr im Level finden sollt.
Neben den Aufgaben findet ihr in den Leveln noch Geld, was ihr einsammeln könnt, was direkt euren Kontostand aufbessert. Neue Level schaltet ihr durch Geld frei - also die Gesamtmenge an Geld, was ihr über die Karriere gewonnen habt - wieviel Geld ihr davon ausgegeben habt, spielt keine Rolle. Die Levelauswahl hält sich hier allerdings in Grenzen, besondern einfallsreich finde ich keines der Levels, die ich gespielt habe. Wie immer gibt es klar Logikfehler, bspw. im Leven NYC gibt es, soweit ich gefunden habe, keine Straße, die es ermöglicht Autos hinzufahren, allerdings fahren dort Autos im Kreis, und können das Straßenstück quasi nicht verlassen. Aber logisch war Tony Hawks ja noch nie.
Die Steuerung fand ich zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, könnte auch am Stick des Dreamcast-Controllers liegen. Ich fand die Steuerung erst zu ansprechend, er Charakter drehte sich zu schnell, bzw. fühlte sich die Steuerung zunächst sehr seltsam an. Später ging das aber doch. Als etwas störend empfand ich ebenfalls zunächst, dass beim Grinden an Rails oder Pipes keine Anzeige angezeigt wird, die zeigt, wie weit man gelehnt ist, sondern der Spieler muss das aus der Neigung des Charakters erraten. Für Manuals gibt es eine solche Anzeige.
Grafisch ist Tony Hawks Pro Skater 2 kein Meisterwerk, es gibt sehr harte Kanten, einige Objekte sind grade so als das zu erkennen, was sie darstellen sollen. Die Texturen sind ganz nett, und sicherlich hat sich das Spiel auch trotz des Alters eben durch diesen kantigen Grafikstil so gut gehalten, der auch von den späteren Titeln der Serie so Verwendung fand. Beim Sound gibt es klare Abzüge, zum Einen sind einige Sound extrem laut und verrauscht, andere hingegen eher zu leise. In der Standardeinstellung fand ich bspw. die Hintergrundmusik recht leise - das kann man aber einstellen.
Durchwachsen
Text von 10.07.2015