Linux Review

The Stanley Parable auf Linux

19.09.2015

Stanley Parable ist eine Art interaktive Geschichte, die ihr mehr oder weniger mitgestalten könnt. Ihr spielt Stanley, einen Büroarbeiter, der sein Leben lang nichts anderes gemacht hat, als Eingaben in einem Computer ein zu tippen, die ihm durch den Monitor mitgeteilt wurden. Doch dann bemerkte er, dass etwas nicht stimmt - alle seine Mitarbeiter sind verschwunden und er macht sich auf die Suche nach den Mitarbeiter mitsamt des Erzählers.

Die Geschichte wird vom Erzähler erzählt, der euch durch die Geschichte führt. Ihr durchsucht die Büroräume und Flure, aber auch Besenkammern, nach dem, was hier vorgefallen sein könnte. Durch seine skurrile Ausstrahlung fällt das Spiel auf, denn es geht euch nicht lange darum die Mitarbeiter wiederzufinden, sondern eher darum, was eigentlich vor sich geht. Gerade mit dem sehr skurilen und witzigen Erzähler wird das Spiel schnell zu einer guten Unterhaltung.

Ein normaler Spieldurchgang dauert meist wenige Minuten bis ihr zum Ende gekommen seid. Dafür gibt es viele witzige Enden, und viele sehr interessante Umgebungen. Klar scheint es sich um ein Bürokomplex zu handeln, aber habt ihr schonmal ein Bürokomplex gesehen, was corrupted wurde, weil ihr "die falschen Entscheidungen" trefft?

In diesem Text kann ich euch nicht viel erzählen, da ich euch nicht das Spiel verderben will. Aber Stanley Parable hat es in sich und überzeugt mich durch seine einzigartigen Geschichten, die etwa vier Stunden unterhalten. Leider ist danach nur noch weniger Wiederspielwert da. Sicherlich könnt ihr alle verschiedenen Enden suchen, alle Ecken erkunden und alle Achievements bekommen, aber dann ist Schluss. Dank der guten Guides, die auf Steam bereits verfügbar sind, findet ihr tatsächlich alle Enden, selbst wenn ihr selbst nie darauf gekommen wärt, eine bestimmte Ecke zu durchsuchen.

Ihr könnt weder springen noch sprinten, es geht einzig darum der Geschichte des Erzählers zu lauschen und möglichst viele Enden selbst zu sehen und möglichst viele skurrile Dinge zu sehen. Das macht für mich den Reiz des Spiels aus. Diese skurrilen Geschichten, Wege und Enden des Spiels, der Humor - alles passt, finde ich, perfekt zusammen und macht im Gesamtbild Spaß.

Bewertung:
Empfohlen
Empfohlen
Text von 19.09.2015
Fazit:
Stanley Parable ist kein EgoShooter, es gibt keine Action, keine Kämpfe. Dennoch, oder sogar gerade deswegen ist das Spiel so gut. Die vier Stunden, die ich mit dem Spiel verbracht haben, waren es Wert, und gerne würde ich ein weiteres Spiel in diesem Stil spielen - mit einem witzigen Erzähler, vielen verschiedenen Enden. Wenn ihr wisst, worauf ihr euch einlasst, dann schaut euch das Spiel mal an.