SNES Retro Review
Starwing auf Snes
26.02.2014
Das in Europa unter dem Namen Starwing bekannte Starfox war das erste Spiel einer großen und bekannten Serie. Es war für die damalige Zeit ein großer Schritt nach vorn, immerhin hatte man schon 3D-Objekte vor sich, wenn diese auch nur Polygone waren. Das verdanken wir dem SuperFX-Chip. Dieser Chip ist auf dem Spielmodul verbaut und soll den Hauptprozessor des SNES entlasten. So schafft ein eigentlich auf 2D ausgelegtes Stück Hardware 3D-Objekte zu zeichnen und zu berechnen. Allerdings merkt man bei Starwing, dass das Gerät dabei an seine Grenzen kommt. Zum einen ruckelt das Spiel stark, zum anderen ist der Sichtbereich nach vorn sehr begrenzt, die Anzahl Schüsse, die ihr gleichzeitig abschießen könnt ist stark begrenzt - die Liste könnte ich noch lange weiterführen.
Jeder, der Lylat Wars (Star Fox 64) mag, wird auch Starwing mögen. Beim Spielstart könnt ihr euch für eins von vier Steuerungsschemata entscheiden, und eine Route wählen. Wichtig zu erwähnen ist, dass es 3 Routen gibt, Route 1 ist die leichteste, Route 2 ist mittelschwer und Route 3 - das werdet ihr nicht überleben. Aber auch die einfachste Route hat es für den ungeübten Spieler in sich. So werdet ihr einige Male sterben, weil auf einmal irgendwas mitten in eurer Flugbahn auftaucht und ihr volles Rohr reinrast, weil ihr nicht mehr ausweichen könnt.
Worum geht es also in Starwing? Ihr spielt Fox McCloud und müsst Coneria retten, was von Andross angegriffen wird. Also ballert ihr euch auf eurer Route (45min bis 60min pro Route) durch haufenweise Feinde und versucht euren Arwing so wenig Schaden wir möglich erleiden zu lassen. Es ist, wie in Lylat Wars, auch möglich euren Laser zu verbessern. Dazu sammelt ihr das entsprechende Symbol auf und schon feuert ihr 2 Laser oder habt einen verbesserten Laser. Ihr feuert indem ihr auf Y rumhämmert. Mit B feuert ihr eine große Bombe. X und A sind für Schub und Bremse reserviert. Mit R und L macht ihr eine Barrelroll und wehrt so Schaden ab.
Warum ist das Spiel also so schwer? Es ist aus einigen Gründen so extrem schwer: Die minimale Sichtweite ist ein sehr großes Problem. Vor allem dann, wenn Feinde bereits auf euch schießen, ihr aber den Feind weder sehen könnt und ihr würdet ihn auch nicht mit euren Schüssen erreichen. Außerdem sind Entfernungen sehr schwer abzuschätzen - das Spiel hat zwar 3D Modelle, die sind aber Polygone, was es schwer macht Größen und Entfernungen abzuschätzen, zumal Feinde beim näher heranfliegen nicht größer werden sondern meist statisch am Bildschirm kleben bleiben. Ihr könnt, je nach Auslastung des SNES, nur wenige Schuss schießen, was es vor allem schwierig macht etwas zu treffen, wenn ihr mal nicht genau zielt. Wenn ihr in Cockpit-Sicht fliegt geht das mal noch, da habt ihr wenigstens ein Fadenkreuz, in der Ansicht von Hinten habt ihr allerdings nichts der Gleichen. Es ist außerdem aufgrund der Polygone nur recht schwer möglich die Feinde von euren Kameraden zu unterscheiden.
Empfohlen
Text von 26.02.2014