Gamecube Review

Resident Evil (Remake) auf Gamecube

26.02.2014

Resident Evil - der Beginn der bekannten und heute deutlich schlechteren Resident Evil-Serie - ich hab das Remake für den Gamecube gespielt, was nicht mehr das erste Spiel war. Grafisch und technisch auf Hochglanz gebracht, so gut, dass man selbst für die Wii nochmal das Gamecube Remake verwurstet hat. Wie gut das Spiel damals wirklich war, das sage ich euch hier.

Resident Evil, in Japan übrigens unter dem Namen Biohazard bekannt, handelt von den Mitgliedern des S.T.A.R.S.-Teams. Ein Team wurde entsandt um die Umgebung zu durchsuchen und verschwundene Leute zu suchen. Als Team 1 sich nicht mehr gemeldet hat, wurde ein zweites entsandt, was unter anderem aus Wesker, Jill, Chris und Berry bestand um das erste Team zu suchen. Für die Resident Evil Zero - Veteranen: Rebecca war Bestandteil des ersten Teams (warum hat man von ihr eigentlich nichts mehr gehört?).

Team 2 wird von Hunden im Wald angegriffen (wer auf die Idee gekommen ist nachts nach Team 1 zu suchen,... naja), und versteckt sich in einer nahe gelegenen Villa. Weil sie Geräusche gehört haben, teilen sie sich auf. Nach dem Titelbildschirm konntet ihr Schwierigkeitsgrad und Charakter auswählen - dabei könnt ihr zwischen Chris Redfield und Jill Valentine wählen. Chris ist stärker und kann mehr Schaden wegstecken, Jill kann 8 (anstelle von 6) Objekten tragen und hat meistens Berry bei sich, der ihr in vielen Situationen hilft.

Was also macht Resident Evil aus? Survival Horror vom feinsten! Ihr seht euren Charakter nicht von hinten wie in den heutigen Spielen, sondern habt statische Kameras zur Verfügung, dh. je nachdem wo ihr im Raum steht, seht ihr euren Charakter unterschiedlich. An den Grenzen wird der neue Hintergrund nachgeladen, sodass es zu kurzen Rucklern kommen kann. Aber genau dieses Gefühl macht Resident Evil aus. Ihr hört schon den Zombie wie er sein Jaulen loslässt, aber ihr seht in noch nicht. Beim Kamerawechsel hofft ihr dann, dass ihr nicht gefressen werdet.

Ihr könnt euch natürlich wehren. Zu Beginn habt ihr ein Messer und findet dann recht schnell eine Pistole (Chris). Später im Spiel warten Schrotflinten (2 Stück) und Flammenwerfer auf euch, sowie eine Magnum und ein Granatenwerfer. Aber vorsicht, denn die Waffen wollen gefüttert werden. Das Spiel ist mit Munition sehr knausrig, dafür kommen aber auch sehr weniger Zombies. Oftmals wird es euch trotzdem an Munition mangeln, wenn ihr meint damit einfach rumschießen zu müssen. Außerdem gibt es noch Dolche und Granaten um Feinde wegzustoßen und abzuwehren, sollte doch einmal ein Knabe an euch rumknabbern wollen. Habt ihr mal Energie verloren, seht ihr das nur im Menü (Y). Da fand ich die Dreamcast-Spiele besser, weil ihr da die Gesundheit auf der VMU gesehen habt. Leider hat der Cube das nicht. Heilen könnt ihr euch mit grünen Kräutern und Erste-Hilfe-Sprays. Die Wirkung eines grünen Krautes wird mit einem Roten verstärkt; blaues Kraut heilt Gift.

Drückt ihr auf Y, so seht ihr euer Inventar. Z lässt euch zur Karte springen. Mit R zückt ihr eure ausgerüstete Waffe und mit A schießt ihr (bzw. schwingt das Messer). Mit B (und R) ladet ihr nach und nur B lässt euren Charakter sprinten. Die Steuerung der Bewegungen eures Charakters fühlt sich sehr intuitiv an; mit dem Stick steuert ihr die Bewegungen eures Charakters und zwar aus der Sicht des Charakters. Drückt ihr nach hinten so bewegt er sich nach hinten, links und rechts lassen ihn sich drehen und nach vorn lässt ihn nach vorn gehen.

Nun zum Inventar. Ihr habt mit Chris 6 und mit Jill 8 Plätze, wo ihr Gegenstände reinlegen könnt. Darunter zählen Waffen, Munition, Kräuter (Heilmittel), Schlüssel, einfach alles außer Dokumente, denn die trägt euer Charakter nicht dort mit rum. Da euer Inventar recht schnell voll ist, gibt es Kisten, wo ihr eure Gegenstände reinlegen könnt - so viele wie ihr wollt. Diese sind untereinander verlinkt, das heißt es intressiert nicht, wo ihr etwas reinlegt, ihr könnt es überall wieder herausholen.

Resident Evil wurde nicht durch die Actionlastigkeit bekannt, sondern vielmehr durch seine Rätsel. Im Spiel gibt es insgesamt sehr wenige Gegner, einige Schreckmomente (ich empfehle das Spielen im Dunkeln), und sehr sehr viele Rätsel. Dabei kommt es auf Logik an und darauf, dass ihr alle Dokumente lest. Diese bringen euch nicht nur Hintergrundinfos zu den Figuren sondern auch den ein oder anderen Tipp bei einem Rätsel. Auch macht es Sinn, wenn ihr absolut nicht weiter wisst, einfach mal Alles mit Allem kombinieren zu wollen.

Als letztes noch wie ihr speichert. Speichern ist etwas sehr wichtiges, weil ich habe für das Spiel beim ersten Spielen knapp 12, fast 13 Stunden gebraucht - das schafft man nicht ohne Weiteres bei einer Sitzung. Ihr speichert an Schreibmaschinen, wie es bis Resident Evil 4 serientypisch war, und benutzt dafür Farbbänder, die ihr in den Räumen sammeln müsst. Passt aber auf, denn wenn ihr keine Farbbänder mehr habt, könnt ihr nicht mehr speichern. Wenn ihr dann nach stundenlangem Herumgeirre sterbt, müsst ihr neu laden. Nichts ist frustrierender.

Bewertung:
Empfohlen
Empfohlen
Text von 26.02.2014
Fazit:
Resident Evil ist ein sehr gutes Spiel. Grafisch auf oberstem Niveau (jedenfalls für Cube, nicht unbedingt auf der Wii). Soundtechnisch immernoch auf hohem Nivea. Die Atmosphäre ist unübertroffen. Geniales Spiel. Höchstwertung!