Dreamcast Review
Resident Evil Code Veronica auf Dreamcast
26.02.2014
Das erste voll in 3D gehaltene Resident Evil-Spiel Code Veronica, weiß zu überzeugen. Wieder geht es um den T-Virus, diesmal spielt ihr Claire (oder Clair, wie Sie im Spiel auch manchmal geschrieben wird) Redfield, die ihren Bruder sucht und dabei in ein Umbrella Gefängnis kommt. Der T-Virus bricht aus und ihr werdet befreit. Kaum geht ihr die erste Treppe hinauf stehen böse Zombies vor euch, die euch zum Fressen gern haben. Zuerst habt ihr nur ein Messer, mit dem ihr den Zombies den Appetit versauen könnt, später kommen noch andere Waffen, wie die Pistole, eine Armbrust oder ein Granatwerfer hinzu. Es gibt nur einen Schwierigkeitsgrad.
Wie ich schon sagte, ist der hauptsächliche Unterschied zu den Vorgängern, dass das Spiel komplett in 3D gehalten ist. Dh. es entfallen alle Ladezeiten zwischen dem Umschalten der Perspektive, die dafür gebraucht wurden das neue Hintergrundbild zu laden. Dafür bekommt ihr ruckelfreie schöne Umgebungen zu sehen, die außerdem logisch sind, weil hier - dort wo etwas steht - ihr auch wirklich nicht hinkönnt. Die Grafik wirkt durch den Nebel, der sich nach knapp 5 Metern stark verdichtet, sehr gut und ist sehr atmosphärisch. Meiner Meinung nach haben es die Entwickler von Eidos wieder geschafft das Resident Evil Universum mit einem weiteren sehr guten und atmosphärisch dichtem Spektakel zu erweitern. Die Sounds klingen sehr gut, und die Hintergrundmusik - vor allem die in der Villa von Ashton - ist sehr stimmig und verstärkt die Stimmung sehr.
Zu Beginn (also auf der ersten Disk) seid ihr auf einer Insel gefangen und versucht zu entkommen. Ihr habt mehrere Plätze - das Gefängnis, das Ausbildungslager und die Residenz sowie die Villa von Asthon und der Flughafen, der erst über ein U-Boot betreten werden kann. Das einzige Problem was sich mit öfters im Weg stand: Wo zur Hölle muss ich denn jetzt hin? Die vielen Möglichkeiten, die euch offen stehen, machen es schwer sich für eine zu entscheiden - zumal alle, außer eine, zu einem DeadEnd führt. Habt ihr also einen Schlüssel gefunden, den ihr unbedingt braucht - nach langem suchen! - dann müsst ihr viel Backtracking betreiben und teilweise bis zum Anfang wieder zurücklaufen, ehe ihr euer Feuerzeug gegen einen Dietrich tauschen könnt. Die recht schönen Umgebungen, die wenig Grund zum Meckern lassen und sich durchaus mit PS2 Titeln vergleichen lassen können, machen aber auch das ertragbar.
Apropos ertragbar. Nicht ertragbar ist definitiv der Endkampf auf der ersten Disk gegen einen übermächtigen Gegner, den ihr aus einem Flugzeug rausstoßen müsst. Ich bin mehrere Male gestorben aufgrund der einfach unfairen Gegebenheit, dass ich keine Möglichkeit zum Ausweichen habe. Der Gegner trifft mich immer und ehe ich wirklich aufgestanden bin, schlägt er wieder zu. Außerdem aktualisiert sich die Gesundheitsanzeige auf dem VMU zu langsam. Das lässt sich aber verkraften, da man nach dem Kampf mit gelungenen vorgerenderten Zwischensequenzen belohnt wird. Auch die Videosequenzen, die zur Laufzeit gerendert werden (also in Spielegrafik) können sich sehen lassen. Problematischerweise kann ich die 2. Disk des Spiels nicht anspielen, weil die leider nicht geht. Das bitte ich zu verzeihen, aber ich halte das nicht für einen Grund euch das Spiel und meine Meinung zum Spiel vorzuenthalten.
Ihr spielt also meistens Claire Redfield, aber auch teilweise Steve, euren Begleiter, den ihr zu Beginn des Spiels kennenlernt. Dieser Typ hätte eigentlich nicht schlechter synchronisiert sein können - Warum musste man ihm die nervigste Stimme geben, die einem einfällt? Warum klingt er wie ein 13-jähriger? Was haben sich die Entwickler denn dabei gedacht? Die meiste Zeit des Spiels verbringt ihr damit Rätsel zu lösen und Schlüssel bzw. Schlüsselkarten zu suchen und zu verwenden. Oftmals hilft euch auch die "Prüfen"-Option im Inventar weiter um Lösungen zu Rätseln zu finden. Memos und Dokumente helfen euch auch sehr, vor allem wenn es darum geht Codes herauszufinden. Die Dokumente sind komisch angeordnet im Inventar, wenn ihr also eines wieder lesen wollt müsst ihr erstmal hinter die Idee des Menüs kommen. Ihr könnt maximal 8 Gegenstände tragen, sowie ein Standard-Objekt (Feuerzeug, Dietrich). Aber aufgepasst - Einige Objekte können zwei Plätze brauchen. So zum Beispiel die zwei goldenen Luger.
Empfohlen
Text von 26.02.2014