Nintendo 64 Retro Review

Pokemon Snap auf Nintendo 64

25.11.2016

In Pokemon Snap ist es eure Aufgabe als junger Fotograf die Pokemon Insel zu bereisen und Prof. Eich dabei zu helfen seinen Pokemon Report fertig zu stellen. Dazu benötigt er Fotos von Pokemon. Zu Beginn steht euch nur eure Kamera zur Verfügung, später bekommt ihr noch Äpfel, Bälle, aus denen lila Gas aussteigt und eine Flöte um die Pokemon herauszulocken. Mit dem Futter könnt ihr Pokemon näher zu euch locken, die lila-Gas-Bälle eignen sich dazu Pokemon anzuschubsen und die Flöte lässt die Pokemon tanzen.

Die Insel ist in einige Areale unterteilt, da hätten wir den Strand, Fluss, Tal, Vulkan, Tunnel und Höhle. Am Ende einer jeden Etappe wählt ihr die Fotos aus, die ihr Prof. Euch zeigen wollt. Er wird sie sich anschauen und bewerten, und euch dafür eine bestimmte Punktzahl geben. Die Punktzahl hängt davon ab, wie gut das Foto geworden ist. Ist das Pokemon mittig? Macht es gerade irgendeine besondere Pose? Wie bildfüllend ist das Pokemon fotografiert? Sucht euch also das Foto aus, was ihr für am Besten haltet. Pokemon sollten von vorn, möglichst mittig und bildfüllend aufgenommen werden. Selbst wenn ihr auf ein Foto quasi keine Punkte bekommt, könnt ihr in einem späteren Anlauf das Pokemon noch einmal fotografieren und erneut einreichen. Allerdings könnt ihr pro Levelbesuch nur ein Foto pro Pokemon einreichen. Außerdem habt ihr pro Etappe nur 60 Fotos zur Verfügung.

Die Etappen fahrt ihr in einem Gefährt von Eich. Ihr fahrt automatisch vom Start zum Ziel, ohne dass ihr Bremsen könnt. Ihr schaltet zum Ende des Spiels hin aber einen Turbo frei. Die Etappen gehen nicht automatisch ineinander über, sondern ihr müsst oftmals einen "geheimen" Schalter umlegen, damit ihr in die nächste Etappe starten könnt. Meistens reicht es ein Pokemon drauf fallen zu lassen oder es irgendwie zu manipulieren um euch den Durchgang zu ermöglichen. Kennt man die Geheimnisse einmal, ist das Spiel keine große Herausforderung mehr.

Pokemon Snap noch einmal zu spielen hat mir eine Menge Spaß gemacht, auch weil es mich in Kindheitserinnerungen schwelgen ließ. Grafisch ist das Spiel nichts besonderes und auch spielerisch macht das Spiel heute nichts mehr her. Die Pokemonauswahl und die Levelauswahl ist selbst für die erste Generation von Pokemon sehr eingeschränkt. Dennoch habe ich das spiel früher oft gespielt und auch heute macht mir das Spiel eine Menge Spaß. Das Spiel spielt sich recht eingängig, auch wenn ich mir direkte Kontrolle über das Gefährt gewünscht hätte. Das Spiel könnt ihr in etwa 2 Stunden durchgespielt haben, vorausgesetzt natürlich, ihr erinnert euch an quasi alles, was das Spiel zu bieten hat, ansonsten kann es recht knifflig werden, die Geheimnisse zu entdecken.

Dadurch, dass ihr nach und nach benötigte Items freischaltet, wie die Äpfel oder die Gas-Bälle müsst ihr vorige Level noch einmal spielen. Auch, weil ihr pro Level am Ende des Spiels ein Zeichen fotografieren sollt, vergeht noch einmal eine Menge Zeit. Die besonderen Zeichen findet ihr aber sicher schon beim ersten Mal spielen der Level - dann bringen sie euch nur noch nichts.

Bewertung:
Durchwachsen
Durchwachsen
Text von 25.11.2016
Fazit:
Pokemon Snap ist ein nettes kleines, aber recht kurzes Spiel im Pokemon Universum. Es umfasst einige der Pokemon der ersten Generation aber bei Weitem nicht alle. Das Fotografieren und das Punkte-Erhalten macht eine Menge Spaß, auch wenn das Spielprinzip für heutige Verhältnisse sehr einfach wirkt. Dennoch können Pokemon-Fans durchaus mal einen Blick riskieren. Für alle Anderen hält das Spiel aber quasi gar keinen Wert, außer vielleicht Sammlerwert.