PS3 Review

Review auf Playstation 3

Kingdom of Amalur: Reckoning würde ich als recht klassisches Rollenspiel bezeichnen. Ihr schlüpft in die Rolle eines zunächst namenlosen Wiedergeborenen, eines Schicksalslosen und erkundet damit das Königreich Amalur. Ihr wacht auf einem Haufen von toten Soldaten auf, die allesamt wieder erweckt werden sollten, aber nur bei euch hat das geklappt. Ihr solltet nun den Professor finden, allerdings wird das Labor von den Thuata angegriffen, sodass das Finden des Professors schnell zum Tutorial für das Spiel wird.

Zunächst aber ein kurzer Disclaimer. Ich bin kein Rollenspieler. Rollenspiele sind eigentlich nicht so meins, und wenn ich doch mal eins spiele, dann meistens nicht allzu ewig. Fallout finde ich sehr gut, das zieht mich durch seine sehr interessante Story und das Setting in sich rein, aber normalerweise mag ich Rollenspiele garnicht so sehr. Das zeigt sich auch hier wieder. Eigentlich finde ich Amalur ziemlich gut, das Spiel macht eine Menge richtig, und Fans von Rollenspielen haben mit dem Spiel sicher eine Menge Spaß. Ich persönlich bin nach etwa 28 Stunden Spielzeit ziemlich genervt von dem Busy-Work, den tausenden sinnlosen Nebenmissionen, die mir keinen echten Mehrwert bringen und selbst mit der Schnellreise-Funktion des Spiels eine halbe Ewigkeit dauern. Aber, 28 Stunden ist immerhin bedeutend mehr Zeit als ich in quasi jedes andere Spiel reingesteckt habe. Dieser Text wird also nicht unbedingt hilfreich sein für Rollenspiel-Fans, vor allem wenn es später um eine Kritik und Einschätzung des Spiels geht.

Kingdom of Amalur ist ein klassisches Rollenspiel - wenn ich an ein Rollenspiel denke, würde ich genau an so ein Spiel wie Amalur denken. Das Spiel dreht sich um eine eher mittelalterlich wirkende Welt in der es neben Magie auch andere Menschentypen gibt, wie bspw. Feien und neben bekannten Tieren auch andere und größere Feinde wie Trolle oder kleinere Bogghards. Als Waffen stehen euch Bögen, Lang- und beidhändig zu benutzende Großschwerter, Hämmer, Dolche, kleinere und schnellere Feienklingen, Stäbe und Zepter sowie Chakras zur Verfügung. Stäbe und Zepter sind besonders für Spieler, die eher als Magier spielen wollen geeignet. Dolche und Feienklingen sind sehr schnell, Großschwerter und Hämmer sind sehr langsam. Weiter könnt ihr ein Schild benutzen, mit dem ihr Angriffe der Feinde blocken könnt oder auch Attacken parieren. Dabei verlangsamt sich das Spiel und der Gegner wird zurückgeschlagen. Ihr wählt eine Waffe als Primärwaffe (Viereck) und eine als Sekundärwaffe (Dreieck), dir ihr im Laufe des Kampfes zu jedem Zeitpunkt beliebig benutzen könnt.

Neben den Nahkampfwaffen und den Bögen habt ihr noch die Möglichkeit Zauber zu wirken gegen eure Gegner. Ihr startet damit, dass ihr einen Blitzschlag gegen die Gegner verwenden könnt. Später im Spiel schaltet ihr weitere Zauber frei, wenn ihr die im Talentbaum beim Levelaufstieg auswählt. Der Levelaufstieg ermöglicht es euch einen Punkt in eure Stats zu investieren. Dabei habt ihr die Qual der Wahl bei einer Menge von Attributen, bspw. der Sinnenstärke, mit der ihr mehr Geld findet, aber auch bspw. versteckte Türen findet, durch vibrieren des Kontrollers spürt und auch auf der Karte sehen könnt. Bannen erlaubt es euch verfluchte Kisten einfacher zu öffnen und Schlösserkunde verschlossene Kisten mit einem Dietrich zu öffnen. Dabei erlaubt euch das Spiel, anders als die Fallout-Spiele die Kisten auch dann zu öffnen, wenn sie weit über eurer Stufe sind, allerdings ist das dann deutlich schwieriger, d.h. ihr könnt den Bann eventuell schwieriger nur lösen oder brecht eine Menge Dietriche ab, weil der Toleranzbereich sehr gering ist.

Ähnlich wie in Fallout 3 müsst ihr beim Öffnen von verschlossenen Kisten einen Dietrich einsetzen. Dabei wählt ihr mit dem rechten Stick eine Position des Dietrichs aus und drückt mit dem linken Stick den Hebel am oberen Bildschirmrand nach rechts. Ist der Dietrich an der richtigen Position lässt der Hebel sich komplett nach rechts ziehen und die Kiste öffnet sich. Wenn nicht, wird der Kontroller irgendwann zwischendrin vibrieren, dann solltet ihr den linken Stick schnell loslassen, um euren Dietrich nicht zu zerbrechen. Ist die Kiste über eurem Level, ist die Toleranz geringer, und ihr werdet wahrscheinlich einige Dietriche verlieren. Bannen geht durch ein Rhythmus-Minispiel. Um einen Kreis sind Symbole angeordnet, sowie rote Gefahren. Ein kleinerer Ring bewegt sich dann über den Kreis. Ist er an der Position eines der Symbole müsst ihr X drücken um dieses Symbol zu aktivieren. Dann leert sich die Leiste des Symbols. Ziel ist es alle Symbole zu aktivieren und keine der roten Stacheldinger zu erwischen, da ihr ansonsten Schaden leidet und verflucht werdet. Das kann euch auch mal einen Bildschirmtot bescheren. Sterbt ihr, müsst ihr den letzten Speicherpunkt neu laden.

Weiter gibt es Fähigkeiten wie Verstohlenheit, die euch beim Schleichen unauffälliger für Gegner macht, Schmiedeskunst und Alchemie, die euch Fähigkeiten vom Schmieden und Reparieren von Waffen gibt bzw. beim Zusammenbrauen von Tränken aus gesammelten Reagenzien. Reagenzien sammelt ihr in der Welt an bestimmten Pflanzen, die ihr hier und da findet. Als nächstes werdet ihr auf den Talentbaum geleitet, auf dem ihr drei Punkte pro Stufenaufstieg investieren könnt. Diese drei Punkte könnt ihr fast frei auf den drei Seiten "Macht", "Raffinesse" und "XXX" verteilen. Dabei schaltet ihr weiter oben liegende Ebenen an Talenten frei indem ihr weiter unten Punkte investiert. Hier könnt ihr auch weitere Zauber freischalten, die dann über R1 und eine der Front-Buttons aktiviert werden, also R1 + Viereck ist der Blitzschlag. Ich habe weiter eine Art Stachel- / Erdbebenattacke, eine Flammenexplosionsattacke, bei der ich zunächst gegen markiere und dann durch Gedrückthalten der R1 + Kreis-Tasten diese zur Explosion bringe und einen Zauber, der Gegner an mich heranzieht, bzw. mich an größere Gegner heranzieht.

Die Gegnerauswahl ist immens. Es gibt viele kleine Monster-Gegner, es gibt aber auch eine Menge an menschlichen Fraktionen. Neben den Feien, die meist friedlich euch gegenüber sind, gibt es noch die freien Männer, aber auch druch ihr im Laufe des Spiels gegen Wachen von verschiedenen Festen kämpfen, oder gegen die so genannte Rote Legion. Neben Tieren wie Bären oder Wölfen, gibt es fliegende Elfen, die ziemlich nerven können, große Trolle verschiedener Geschmacksrichtungen, Ettins, und eine ganze Menge anderer kleinerer und größerer Gegner. Je weiter ihr im Spiel kommt, umso schwerer werden die Gegner, d.h. in den späteren Regionen des Spiels vertragen die Gegner mehr Treffer und machen mehr Schaden. Außerdem erhaltet ihr beim Stufenaufstieg keine Kraft dazu, oder zusätzliche Verteidigung. Das alles kommt lediglich aus euren Waffen und eurer Rüstung.

Die Rüstung besteht aus der Robe bzw. dem Kyrass, Helm, Handschuhe, Schuhe und Beinschützer, zusätzlich zum Schild. Eure Ausrüstung, d.h. eure Waffen und Rüstungsteile werden an Zustand verlieren, wenn ihr sie benutzt. Ist sie zerstört, müsst ihr ein Reperaturkit benutzen um die Elemente selbst wiederherzustellen oder ihr bezahlt einen Handwerker in einer der Städte dafür eure Ausrüstung zu reparieren. Weiter könnt ihr Splitter finden, die ihr an Gemmenschleifern zu Gemmen veredeln könnt. Dabei verbindet ihr zwei Splitter zu einer Gemme, bspw. Feuersplitter, Eissplitter, etc. Je nach Qualität, also trüb, funkelnd, verändern sich die Effekte der Gemme. Hat ein Ausrüstungsstück von euch einen Platz für eine Gemme, könnt ihr sie einsetzen und verbessert somit eure Ausrüstung zusätzlich. Aber, ihr könnt sie dann nur noch dadurch entfernen, dass ihr die einen NPC dafür bezahlt. Nicht alle der Ausrüstungsstücke haben Plätze für Gemmen. Weiter gibt es Funktions-, Rüstungs- und Waffengemmen, die eine unterschiedliche Form haben. Rüstungsstücke können auch Teil eines Sets sein. Wenn ihr das gesamte Set anlegt, erhaltet ihr ebenfalls einen weiteren Bonus.

Zwischen eurer Gesundheitsanzeige und der Manaanzeige am oberen linken Bildschirmrand findet ihr die Schicksalsanzeige. Diese Anzeige füllt sich, wenn ihr Magie wirkt oder Gegner erledigt. Ist sie voll, könnt ihr durch Gedrückthalten von R1 und L1 in den Schicksalsmodus wechseln, in dem ihr bedeutend schneller und bedeutend stärker seid. Die Geschwindigkeit der Gegner ist reduziert. Nun könnt ihr eure Gegner richtig niederstrecken. Habt ihr alle, oder ist eure Schicksalsanzeige fast leer, drückt ihr in der Nähe eines Gegner die X-Taste um den Finisher einzuleiten. Dabei spielt eine kurze Animation, dann werdet ihr aufgefordert eine der Front-Buttons hecktisch wiederholt zu drücken um zusätzliche Erfahrungspunkte zu erhalten. Neben denen, die ihr zusätzlich erhaltet bringt euch der Schicksalsmodus ohnehin schon eine Menge mehr Erfahrung als wenn ihr die Gegner normal erledigt hättet.

Geld spielt in Amalur, wie ich finde, eine eher untergeordnete Rolle. Wenn ihr in die erste Stadt hineintretet werdet ihr euch bei den Händlern quasi nichts leisten können. Im Laufe des Spiels findet ihr auf euren Reisen aber eine Menge Gegenstände, die ihr schnell verkaufen könnt und euch damit neue Waffen oder Rüstung kaufen könnt. Vllt. solltet ihr auch in Rücksäcke investieren, weil die euer Inventar permanent vergrößern. Dummerweise finde ich keinen echten Sinn dahinter so viel Geld zu haben. Nach etwa 28 Stunden habe ich mehr als 800.000 Gold, und weiß nicht mehr wofür ich die Kohle ausgeben sollte. Reperatur kann ich selbst machen, Gemmen entfernen finde ich sinnlos, weil ich Waffen und Rüstung sowie austausche, sobald ich etwas besseres finde, daher brauche ich mir auch keine kaufen. Ausbildung, d.h. das permamente Erhöhen von Stats wie beim Levelupgrade, ist auch relativ günstig für etwa 15.000 Gold. Leider könnt ihr einen Ausbilder nur einmal benutzen und auch nur, wenn sich euer Wissen in einem bestimmten Rahmen befindet, bspw. ihr habt die maximale Stufe von 3 in dem Attribut.

Das Inventar unterteilt sich in Waffen, Rüstung, Konsumgut wie Tränke, und Sonstige Gegenstände, wo sich eure Reagenzien, Bücher, etc. drin befinden. Büche könnt ihr lesen, aber nur wenige haben einen Effekt auf eure Stats - es gibt Bücher, die euch noch etwas lehren. Aber ihr findet überall im Spiel ein paar Bücher oder Schriftrollen, und ab und an findet ihr auch mal eine neue Quest da drin oder Hinweise darauf, wie ihr eine Quest lösen könnt. Wirklich gut finde ich, dass ihr Objekte als Plunder deklarieren könnt. Beim Händler oder Hehler eures Vertrauens könnt ihr dann mit nur einem Tastendruck euren gesamten Plunder verkaufen. Das spart eine Menge Zeit. Ihr könnt auch keine ausgerüsteten Objekte als Plunder markieren. Ein Hehler kauft sogar gestohlene Objekte an. Leider fehlen mir ein paar Kategorien, ein paar Sortiermöglichkeiten. Bspw. würde ich gerne auf einen Knopfdruck alle Ausrüstungsobjekte aussortieren können, die schlechter sind als mein aktuelles Pendant. An sich finde ich die Idee mit dem Plunder aber sehr gut, nur die Umsetzung ist leider nicht ganz gelungen.

Grafisch wirkt Kingdom of Amalur merkwürdig. Insgesamt ist der Grafikstil durchaus stimmig, der Detailgrad ist aber sehr gering. Die NPC sehen ziemlich undetailiert aus, aber dennoch passen sie in den generellen Grafikstil. Die Umgebungen erscheinen ebenfalls eher undetailliert, teilweise ziemlich leer, und insgesamt sehen viel zu viele Umgebungen irgendwie gleich aus - Wald ist halt Wald, Ebene ist halt Ebene, und eine echte Unterscheidung der Umgebungen findet kaum Stadt. Die Höhlen und Dungeons, die ihr erkundet, sind tatsächlich identisch. Es gibt gefühlt etwa 3 Vorlagen an Umgebungsdekoration, und alle Höhlen sind dann in einer der drei Vorlagen gestaltet. Die tatsächlichen Gängen sind aber unterschiedlich. Dennoch fühlt sich das irgendwie ziemlich unbedeutend aus. Amalur läuft nicht flüssig, es sind einige Ruckler und Framedrops zu bemängeln. Die Kamera ist für meinen Geschmack deutlich zu nah am Geschehen. Sie lässt sich nicht verschieben und auch das recht kleine Sichtfeld lässt sich nicht vergrößern. Besonders die ersten Stunden war das eine sehr schwierige Situation für mich.

Die Umgebungsmelodien klingen okay und füllen das Spiel mit etwas Musik, aber keine davon ist ansatzweise im Kopf geblieben. Die Soundeffekte sind qualitativ ebenfalls in Ordnung, allerdings hat das Spiel riesige Probleme die Soundeffekte zur rechten Zeit zu spielen. Bei den Finishern bspw. spielen die Soundeffekte gerne mal etwas später. Außerdem habe ich eine Stelle im Spiel gefunden, wo ihr eine Menge Gegner vor euch habt, die eigentlich in Wellen spawnen sollen. Verlasst ihr den Raum aber, und kehrt wieder zurück, spawnen alle Gegner auf einmal und die erledigten Leichen bleiben liegen. D.h. wenn ihr das einige Male macht, sind so viele Gegner auf dem Bildschirm, dass die PS3 kaum hinterher kommt und das Spiel ein deutliches Ruckeln aufnimmt. Die technischen Schwierigkeiten des Spiels hören da aber auch nicht auf, sondern sind vieler Gestalt. Einmal bin ich im Boden versunken beim Kampf gegen ein paar Gegner und musste einen alten Speicherstand laden. Zum Glück hatte ich da einen Autosave, der nicht allzu weit entfernt war. Weiter wartet ihr gefühlt ewig darauf, dass NPCs endlich mit euch reden wollen, wenn ihr vor ihnen steht und X drückt, und manchmal habe ich den Eindruck, dass das Spiel meine Eingaben schlicht verschluckt.

Eigentlich macht Amalur eine Menge Spaß. Die Geschichte ist zunächst noch nachvollziehbar, wenn ihr aber einmal angefangen habt, euch in dem Netz an Nebenmissionen und Aufgaben zu verstricken verliert ihr schnell den Überblick. Das Spiel führt schneller neue Charaktere, Namen und Gruppierungen ein, als euch lieb ist. Irgendwie scheinen alle im Spiel ein vordefiniertes Schicksal zu haben. Die Schicksalsweber können das lesen, aber bei euch geht das nicht - ihr seid besonders, ein Schicksalsloser. Und irgendwie kommt alles aus den Fugen, einige Feien, sterben, die das garnicht tun sollten, und ihr seid da um den Tag zu retten. Irgendwie passen dann Begriffe wie der Hof des Sommers oder der des Winters rein, aber so recht habe ich dann schon aufgehört zuzuhören, weil ich dann viel zu sehr damit beschäftigt war Busywork zu erledigen für die NPCs im Spiel.

Die Nebenmissionen laufen dabei immer nach dem gleichen Schema ab - lauft zu Punkt A, holt Objekt O, geht zurück, holt euch nächste Instruktionen, geht nun zu C, über B, erledigt dort 24 Gegner, bringt Objekt O an Ort C, erledigt noch mehr Gegner, und geht dann zurück zum Auftraggeber. Selbst mit Schnellreise hört das auf Spaß zu machen, noch etwa 20 solchen Missionen. Tatsächlich ist fast jede Mission im Spiel genau so. Manchmal müsst ihr auch nur Gegner besiegen und Beweise mitbringen, manchmal müsst ihr im Dialog mit dem Ziel oder dem Auftraggeber noch das "Richtige" auswählen, aber letztlich bleibt doch alles gleich. Das ist eigentlich ziemlich schade und so wirklich motivierend ist das auch nicht, weil ich nie den Eindruck hatte, dass das, was ich hier tun soll, irgendwas im Großen und Ganzen bringt. Also habe ich nach 28 Spielstunden aufgehört zu spielen, ich ahbe auch schon deutlich eher aufgehört den Charakteren zuzuhören, und habe mich eigentlich nur noch durchgeklickt.

Aufzuhören ist schon schade, weil das Kampfsystem ist eigentlich interessant und erinnert doch etwas an Bound By Flame, weil ihr nie wirklich stärker werdet, sondern eigentlich nur bessere Ausrüstung findet. Aber die Kämpfe kommen nicht an den Anspruch von Bound By Flame ran. Amalur ist deutlich einfacher, besonders durch die Möglichkeit schnell auszuweichen und zu parieren. Auch seid ihr nicht auf Feuer beschränkt. Im Übrigen kam das Spiel mit einem Online-Pass, wo ein ganzer Missionsstrang einer Gruppierung hinter versteckt wird. Kauft ihr euch das Spiel also gebraucht, habt ihr nur dann Zugang zum gesamten Spiel, wenn ihr euch den Online-Pass kauft.

Bewertung:
Durchwachsen
Durchwachsen
Text von 03.11.2019
Fazit:
Insgesamt ist Kingdom of Amalur: Reckoning an sich ein ganz gutes Spiel. Wie Eingangs erwähnt ist dieser Text wohl nicht ganz geeignet für Rollenspiel-Liebhaber. Aber eigentlich hat mir das Spiel eine lange Zeit eine Menge Spaß gemacht. Dennoch fühlen sich unheimlich viele der Missionen nach Busy-Work, also nach reiner Beschäftigungstherapie an. So richtig will sich mir nicht erklären, warum ich das alles mache. Die Umgebungen wirken fast schon zufällig zusammengewürfelt - wobei ich nicht den Grafikstil meine - der ist aus einem Guss. Der Detailgrad der Umgebungen und Charaktere lässt allerdings zu wünschen übrig. Neben einigen technischen Schwachpunkten ist auch die Spiel- und Bedienbarkeit nicht ganz auf dem Stand, den ich gern hätte. Einige sehr fiese Bugs und das geringe Sichtfeld verschlimmern den Eindruck noch etwas. Für Rollenspiel-Fans ist Kingdom of Amalur: Reckoning sicher einen Blick wert, ich werde das Spiel wohl endgültig zur Seite legen.