PS3 Review

Killzone 2 strikt die Geschichte des ersten Teils weiter. Der Planet der Helghast wird hier angegriffen um den Anführer der Helghast (das sind die Bösewichte im Spiel) gefangen zu nehmen. So genau habe ich auf die Story zwar wie auch beim ersten Teil nicht geachtet, vor allem wegen dem typisch amerikanischen Gelaber von Respekt,...

Killzone 2 ist ein waschechter Ego-Shooter mit begrenzter Farbpallette. Das Spiel erscheint meistens in düsteren grün, blau, orange, weiß Tönen. Insgesamt wirkt Killzone 2 sehr düster, lässt aber meistens genug Licht, dass ihr noch erkennen könnt, wo ihr hinlaufen könnt. Killzone 2 ist grafisch sehr aufpoliert, sieht wunderbar und die Soundkulisse kann sich hören lassen. Ich habe das Spiel auf Englisch gespielt, wo die Synchronisation gut war. Eine Aussage zur deutschen Übersetzung kann ich nicht treffen. Der Sound der Waffen ist sehr stark, hier glaube ich dem Spiel wirklich, dass ich eine starke Waffe in der Hand habe.

Ihr beginnt also mit dem Angriff auf den Planeten Helghan. Die ersten paar Missionen beschützt ihr einen Konvoi, in einer Stadt, später sollt ihr Antennen zum Laufen bringen. Ihr dürft im Laufe der Kampagne auch Macs fahren, Flugabwehrgeschütze bedienen oder das ein oder andere MG benutzen. Die Feinde sind Helghast. Sie versuchen alles um euch zu stoppen, ihren Planeten (bzw. den Obermotz Visari) zu erobern (bzw. gefangen zu nehmen). Die Helghast benutzen Flammenwerfer, MGs, SMGs, Sturmgewehre, Scharfschützengewehre, die ihr nach dem Tod des Träger ebenfalls aufnehmen und benutzen könnt. Die Helghast sind außerdem anscheinend gut gepanzert, denn sie vertragen unheimlich viele Schuss, sogar Kopfschüsse sind wegen dem Helm, den sie tragen nicht beim ersten mal tödlich. Vor allem zum Ende des Spiels hin wird es wirklich schwer sich den immer größeren Massen an Feinden zu widersetzen, zumal auch die Framerate in die Knie geht.

Die Kampagne ist in Missionen und diese wiederum in kleinere Sektionen eingeteilt. In den Leveln muss das Spiel öfter nachladen, teilweise ist meine Playstation in einem Ladebereich nicht fertig geworden zu laden, was dazu geführt hat, dass das Spiel kurz angehalten ist um den nächsten Abschnitt zu laden. Das ist schade, da es dabei auch (fast) keine Indikation gab, dass gleich gehalten wird. Das Spiel speichert außerdem im Laufe der Kampagne öfters zwischen. Die Kontrollpunkte sind meistens recht human gesetzt, sodass ihr nur selten größere Abschnitte der Level erneut spielen müsst.

Sieht so aus, als wäre Killzone ein guter Shooter? Naja, fast. Killzone 2 macht schon fast alles richtig, was einen Shooter ausmacht. Aber die Steuerung ist etwas gewöhnungsbedürftig. Jeder, der Call of Duty gespielt hat, weiß, wie sich eine EgoShooter-Steuerung auf der Konsole anzufühlen hat. Hier ist die Steuerung aber nicht gut gelungen. Das Drehen fällt ziemlich schwer, ihr dreht euch zu langsam, und wenn ihr die Empfindlichkeit höher stellt, zielt ihr zu ungenau um überhaupt etwas zu treffen. Insgesamt fühlt sich das wenig rund an und macht auch dann keinen Spaß, wenn ihr auf kleine schnelle fliegende Roboter schießen müsst.

Leider schafft es das Spiel auch nicht, mich für die Charaktere zu begeistern. Zum Beispiel sterben bestimmte Charaktere in einer dramatischen Szene im Spiel, die ich nichtmal kennen. Ich kann mir keinen der Namen der ISA-Soldaten merken, und kann mich nicht mit ihnen identifizieren. Killzone hätte einfach ein straight-forward Shooter werden sollen und auf die packenden emotionalen Momente verzichten sollen.