PS2 Special Edition Review
Devil May Cry 3 auf Playstation 2
07.02.2014
Devil May Cry 3 ist der Dritte Teil der Devil May Cry-Serie. Devil May Cry sollte eigentlich Resident Evil 4 werden, und ich finde die Unterschiede sind grafisch garnicht mal so groß. Es gab einige Stellen im Spiel, wo ich dachte, dass das schon sehr stark an RE4 errinnert. Der Grafikstil ist sehr ähnlich - sehr dunkel, sehr geheimnisvoll sehr gefährlich.
Ansonsten hören die Gemeinsamkeiten mit RE4 eigentlich auch schon auf. Devil May Cry 3 ist wie die Vorgänger ein Hack'n'Slay. Ihr prügelt euch durch Unmengen von Gegenern, schießt sie mit euren Handfeuerwaffen nieder oder verprügelt sie mit eurem Schwert oder den Waffen, die ihr im Laufe des Spiels erhaltet. Es gibt etwa 8 verschiedene Waffen und wiederum 7 oder 8 verschiedene Feuerwaffen. Im Spiel müsst ihr euch für einen Kampfstil entscheiden. Ich habe ich mich für Swordmaster entschieden, weil der auf der Kreistaste einen zweiten Angriff liegen hat. Der Trickser kann mit Kreis zB. ausweichen. Zu den vier von Anfang an freigeschaltenen Stilen schaltet ihr im Laufe der Kampagne noch zwei zusätzliche frei.
In Devil May Cry geht es aber nicht nur darum eure Feinde - Dämnonen - zu besiegen, sondern darum sie möglichst stylisch zu besiegen. Ihr erhaltet Punkte dafür wie ihr euren Gegner erledigt habt. Wenn ihr immer nur die gleichen Attacken einsetzt - so wie ich - bekommt ihr weniger Punkte und im Endeffekt eine schlechtere Bewertung. Eine gute Bewertung heißt am Ende des Kapitel gibt es mehr rote Seelen. Mit roten Seelen bezahlt ihr alles im Spiel. Überall in der Welt stehen goldene Statuen rum, drückt ihr in deren Nähe Kreis, könnt ihr Objekte, neue Kampfmoves kaufen oder eure Waffen verbessern. Außerdem dienen sie als Speicherpunkt.
Zu Beginn des Spiels ist eure Energieleiste extrem klein. Kauft oder findet schnell ein bis zwei blaue Kugeln, damit eure Energieleiste etwas ansteigt. Blaue Kugel erhöhen eure Gesamtenergie. Goldene Kugeln können euch wiederbeleben, wenn ihr im Kampf (z.B. einen der vielen Bosskämpfe) gefallen seid. Grüne Sterne heilen eure Lebensenergie, Teufelsterne füllen eure Magieenergie wieder auf.
Diese Objekte könnt ihr aber auch in den Levels finden. Blaue Kugeln und goldene Kugelnen findet ihr aber fast nie. Auch der Rest der Objekte ist kaum zu finden, deshalb solltet ihr, wenn ihr welche braucht euch grundsätzlich einen kleinen Vorrat kaufen. Vor allem bei Bosskämpfen ist das recht ratsam, obwohl meistens vor einem Bosskampf ein Speicherpunkt (goldene Statue) liegt. Wenn ihr mal sterben solltet, habt ihr die Auswahl, ob ihr euch wiederbeleben lassen wollt (wenn ihr eine goldene Kugel habt) oder nicht. Drückt ihr auf Nein, dann habt ihr die Möglichkeit weiter zu machen, den Auftrag neu anzufangen oder den Auftrag zu beenden. Bei den letzten zwei Möglichkeiten verliert ihr, soweit ich weiß, alle eure in dem Auftrag gesammelten roten Seelen.
Das Spiel ist in 20 Aufträge / Kapitel geteilt. Am Ende eines jeden Kapitels erhaltet ihr eine Wertung und bekommt Bonus-Seelen für gute Leistungen oder einen Bosskampf. Diese roten Seelen verschaffen dem Spiel einen unglaublich Wiederspiel-Wert, da ihr eure Objekte und Waffen beim zweiten Mal behaltet. Außerdem hat das Spiel den Blutiger-Palast-Modus, wo ihr auf einer runden Plattform alle Feinde besiegt, und dann mehr Feinde kommen. Das ist kurzweilig und hilft dabei rote Seelen zu sammeln.
Ich habe das Spiel auf Einfach durchgespielt, weil ich im zweiten Kapitel nicht an dem großen Sensenmann vorbei gekommen bin. Auf einfach ist das Spiel wie der Name schon sagt ziemlich einfach. Nur bei Bosskämpfen oder vereinzelt bei vielen Gegnern bin ich mal gestorben. Und selbst dann ist es kein Problem die Strecke wieder aufzuholen. Es macht unglaublich viel Spaß sich durch Gegnerhorden zu schnetzeln. Dennoch ist das Spiel nicht zu einfach - vor allem die Bosskämpfe sind eine Herausforderung.
Zu Beginn des Spiel zerdeppern ein paar Dämonen den Laden von Dante, für den er nicht einmal einen Namen gefunden hatte. Er macht sich auf zum entstehenden Turm seines Bruder Virgil um ihn aufzuhalten. Er will anscheinend das Tor zur Dämonenwelt, was der Vater der beiden geschlossen hat, wieder öffnen. Die Story ist eines der besten Teile des Spiels, deshalb verrate ich nicht mehr. Sie wird größtenteils in vorgerenderten Zwischensequenzen gezeigt.
Grafisch ist das Spiel sehr gut. Es wird kaum gealtert, die Texturen sind sehr scharf, einzig ein Kantenflimmern stört etwas, schmälert den Spielspaß aber nicht. Das Spiel sieht trotzdem großartig aus, ist voller Effekte und macht einfach nur Spaß es anzuschauen. Für den Sound gilt ähnliches.
Empfohlen
Text von 07.02.2014