PC Review

Alan Wake auf Windows

05.02.2014

Alan Wake, seineszeichen bekannter Schriftsteller, der allerdings in den letzten 2 Jahren kein neues Buch mehr veröffentlich hat, macht Urlaub in Bright Falls. Er und seine Frau stehen auf einer Fähre zu Bright Falls und sie will Fotos von euch neben einem alten Mann machen. Der Alte erzählt, dass er Nachtmoderator eines lokalen Radiosenders ist und, dass in 14 Tagen Deerfest ist. Nachdem die Fähre angekommen ist, zeigt euch das Spiel eine Zwischensequenz in der ihr in ein Restaurant geht; dort angekommen fragt ihr nach Stucky, der anscheinend eure Schlüssel hat. Man sagt euch er sei gerade auf Toilette. Da Alan nicht warten kann geht er an der alten Frau vorbei, die euch davor warnt ins Dunkle zu gehen, weil ich euch dort schnell verletzen könnt. Ihr klopft an der Toilettentür und hinter euch taucht eine unheimliche Witwe auf. Sie sagt Stucky wäre krank und sie habe die Schlüssel und eine Karte zum Haus. Ihr verlasst das Diner wieder.

An der Insel, die ein Schild mit "Diver's Isle" ziehrt, angekommen, geht ihr zuallererst, weil es anfängt dunkel zu werden, zu einer kleinen Hütte daneben und schaltet den Generator an, weil Alice, die Frau von Alan, Angst vor der Dunkelheit hat. Bewundert ruhig die schöne Umgebung und den sehr schönen Sonnenuntergang. (Nein die Sonne bewegt sich nicht wirklich). Es ist etwas später geworden und ihr geht ins Haus. Euch fällt auf, dass das Haus wie eine Hütte aus den 60gern aussieht. In der oberen Etage angekommen zeigt euch Alice eine altertümliche Schreibmaschine. Alan ist erbost darüber und verlässt das Haus; es ist schon dunkel geworden, also weiß er, dass Alice ihm nicht folgen wird. Ihr seid kaum über die Brücke von der Insel gelaufen, bemerkt ihr, dass das Haus dunkel geworden ist und euch ist klar, dass Alice das nicht freiwillig getan hat. Sie schreit um Hilfe. Ihr lauft zurück zum Haus und seht, dass sie anscheinend von der Terasse ins Wasser gefallen ist. Ihr schaut hinab und springt selbst hinein.

Nun wacht ihr in eurem gecrashten Auto wieder auf. Im Wald. Es ist Nacht. Ihr seht in der Ferne eine Tankstelle, zu der ihr hinlaufen wollt, weil es dort bestimmt ein Telefon gibt. Im dunklen vernebelten Wald warten Leute auf euch, die euch ans Leder wollen. Sie sind von der Dunkelheit besessen. Um sie unschädlich zu machen, zielt mit eurer Taschenlampe auf sie, solange bis die Dunkelheit von ihnen gegangen ist. Danach helfen zwei Schuss aus dem Revolver um sie zu erledigen. Ihr könnt mit der rechten Maustaste den Strahl der Taschenlampe fokusieren. Mehr von der Geschichte will ich nicht verraten, da es sonst zu großer Spoiler wäre.

Die Story des Spiels ist sehr dicht und glaubhaft erzählt. Oft werden ihr selbst vor dem Fernsehr oder dem PC, aufgrund einer Schocksequenz im Stil von FEAR, zusammenzucken. Die Atmosphäre ist hervorragend, der dunkle Wald, durch den ihr im Spiel oft laufen müsst ist hervorragend für das Spiel geeignet. Oft wünscht ihr euch, der Wald wäre zuende und ihr wärt angekommen, aber dem ist nicht so. Es erwarten euch immer wieder kleinere und größere Gegner, die ihr mit mehreren oder teilweise mit einem Revolverschuss töten könnt.

Ihr habt aber natürlich nicht nur eine normale Taschenlampe um eure Gegner und die Umgebung zu illuminieren, sondern ihr findet auch bessere Taschenlampen ("Heavy-Duty") oder auch zwei verschiedene Scheinwerfer. Außerdem könnt ihr Fackeln und Blendgranaten dazu benutzen euche Feinde von euch fern zu halten. Blendgraneten töten mehrere Gegner sofort, während Fackeln euch nur helfen die Dunkelheit vom Gegner zu entfernen. Ist die Dunkelheit vom Gegner weg, könnt ihr ihn wahlweise mit dem Revolver, einer (von zwei) Schrotflinte oder einem Jagdgewehr niederstrecken. Außerdem gibt es noch eine Leuchtpistole, die eine ähnliche Wirkung zeigt wie die Blendgranaten. Schießt ihr auch Propangasbehälter fangen diese an zu brennen und explodieren schließlich, was in der Nähe stehende Gegner in die ewigen Jagdgründe schickt. Da eure Muntion nicht reichen wird, findet sich in den Levels - meist ist das der Wald, manchmal dürft ihr euch aber selbst durch Bright Falls kämpfen - immer wieder Munitionsvorräte und Batterien für eure Taschenlampe. Die Energie eurer Taschenlampe füllt sich auch selbstständig wieder auf; allerdings geht das recht langsam.

Macht euch aber bewusst, dass das keine Menschen sind, die ihr da bekämpft, sondern vielmehr Schattenfiguren, denn sie tauchen gerne hinter euch aus dem Nichts auf. Nein, das ist kein Spawning Fail, sondern vielmehr so gewollt, schließlich sind es ja Schatten. Die Besonderheit im Spiel ist die unglaublich dichte Atmosphäre. Im Wald ist viel Nebel und es ist dunkel - aus jeder Ecke könnten Gegner kommen. In der Stadt kommen sie über jeden Zaun. Die Story wird hauptsächlich durch Zwischensequenzen erzählt, bzw. durch Anrufe von anderen. Oft findet ihr im Wald Radios, die ihr einschalten könnt und so dem Alten aus der ersten Episode zuhört. Eine weitere Besonderheit sind die Checkpoints, die meistens im Licht einer Laterne sind. Habt ihr Schaden erlitten bleibt ruhig etwas im Licht stehen, weil sich eure Energie im Licht schneller regeneriert.

Das Spiel ist in Episoden unterteilt, einschließlich "Was zuletzt geschah". Für die sechs Episoden des Hauptspiel benötigt ihr in etwa neun Stunden, für die zwei zusätzlichen jeweils eine weitere Stunde. Ich empfehle euch: spielt erst das Hauptspiel und dann die zwei zusätzlichen Episoden, weil sie euch verraten, was im Hauptspiel passiert. Leider besteht kaum Wiederspielwert, sobald ihr einmal die Lösung zu den Rätseln kennt bzw. das Ende des Spiels ist es kaum mehr spannend das nocheinmal zu spielen. Es sei denn nätürlich ihr spielt das Spiel nochmal auf dem Schwierigkeitsgrad "Alptraum" und wollt unbedingt alle vergessenen Blätter des Manuskripts einsammeln. Im Spiel findet ihr an und wann Seiten eines Manuskripts eines Buches von Wake, was er aber noch nicht geschrieben hat. Es nennt sich Departure. Was im Buch passiert, wird Realität.

Die Grafik gefällt mir sehr, auch wenn das Spiel generell sehr eckig aussieht. Die Lichteffekte und das Spiel mit Licht und Schatten sind sehr gut. Die Umgebungen sind detailreich dargestellt. Das Spiel lief wunderbar auf 1280x720 Pixeln auf hohen Einstellungen; selbst mit AA. Was allerdings etwas zu wünschen übrig lässt sind die teilweise etwas pixeligen Texturen, aber ich habe auch in dem Punkt schon stärker gelacht. Der Sound ist grandious und trägt viel zur Gesamtatmosphäre des Spiels bei. Einfach nur klasse. Mir sind ein paar kleinere Beleuchtungsfehler beim Spielen aufgefallen, aber die nehmen der Atmosphäre nichts. Das Game wird leider manchmal etwas unfair, meistens weil Wake nicht schnell genug laufen kann oder einfach nicht das macht, was man ihm sagt - allerdings passiert das nur sehr selten. Vor allem in der zweiten Zusatzepisode fällt das aber mehr ins Gewicht, weil die Kontrollpunkte etwas weit auseinander liegen.

Bewertung:
Empfohlen
Empfohlen
Text von 05.02.2014
Fazit:
Insgesamt hab ich mich in das Spiel verliebt. Die sehr gut erzählte Geschichte verbunden mit den Horror- und Schockelementen ist gelungen. Die Grafik ist genial und der Sound stimmig. Eine klare Kaufempfehlung für alle Horrorfans und solche die es werden wollen. Sanftbesaitete sollten lieber die Finger fern lassen. Tipp: im Dunkeln spielen.